das mädels-klettercamp

... was für ein wochenende!

Am Freitag Nachmittag wurden wir in Bad Schandau aus den Autos gekippt und bekamen eine Karte in die Hand. Darauf war eine kleine Zielmarkierung. Das war die Radeberger Hütte. Dort sollten wir also irgendwie (ohne Handys also ohne google maps!) hinfinden. Nach einer halben Stunde hatte Sandra dann ein Einsehen und erklärte uns, wie man mit dem Kompass heraus finden kann, wie rum man die Karte halten muss. 

Leider war das Wetter echt *** mies. Es hat fast die ganze Zeit wie aus Kannen geschüttet. Noch bevor wir die Hütte erreicht haben, waren einige von uns komplett nass. Da wir auch nicht alle eine Regenhülle für unsere Rucksäcke hatten, waren auch die Schlafsäcke und Wechselklamotten völlig durchweicht. Für 5 von uns war das Klettercamp damit leider beendet, bevor es so richtig angefangen hat. Der Rest von uns teilte sich in 4 Gruppen und hatte verschiedene Survival-Aufgaben zu erledigen. 

Die erste Gruppe rührte aus Waldsauerklee, Fichten-Maitrieben, Giersch und Brennnessel einen leckeren Kräuterquark für das Abendessen zusammen. Ja, das Zeug kann man essen. Und es wächst alles draußen im Wald.  

Die zweite Gruppe sollte das Nachtlager in der Boofe (das ist ein Felsüberhang, unter dem man Schutz suchen kann) herrichten. Das hat uns dann doch etwas geschockt. Wir sollen wirklich draußen schlafen!!! Bloß gut, dass man dort nicht ganz alleine schlafen muss. Auch die Schnecken und die ganzen Käfer und so waren ziemlich eklig. Aber der Ausblick war schon ganz ok. Und die Eichhörnchen waren süß!

Die dritte Gruppe hat sich um die "Dusche" gekümmert. Die haben also immer wieder Wasser gekocht und mit kaltem Wasser gemischt in das Fass oben auf dem Hang gefüllt. Von dort lief das Wasser dann zur Dusche. Bei dem Regen hätten wir aber eigentlich keinen Duschkopf gebraucht. 

Die vierte Gruppe hat ein Lagerfeuer gemacht. Aber das war echt blöd: Gerade als es ordentlich brannte, kam der nächste Regenschauer und das Feuer war wieder aus. 

Tag 2: Klettern!

Am Samstag sind wir an den Gamrig gefahren und haben in kleinen Gruppen an verschiedenen Gipfeln geklettert. Der große Felsen in der Mitte ist der Heidestein. Da waren wir auch drauf.

Begleitet wurden wir von der Kletterschule Lilienstein. 

Erst Mal muss einer das Seil hoch schaffen. Das nennt man "vorsteigen". Der Vorsteiger ist erst gesichert, wenn er den Ring eingeklinkt hat. Vorher darf er nicht runter fallen!

Wir üben das richtige Abseilen. Dafür muss man sich zuerst mit der Selbstsicherung am Gipfel sichern und dann das Seil durch die Abseilacht fädeln. Dann kann man sich nach hinten lehnen und es geht runter. Gar nicht so einfach!!!

und jetzt wird geklettert!

Geschafft! Wir sind oben und können uns ins gipfelbuch eintragen!

Das war einfach nur super!!!